96 und sein Stadion

Echte Fußballfans, in Hannover sind das selbstverständlich 96-Fans, verfolgen das Spiel ihrer Mannschaft nicht im Fernsehen, sondern gehen ins Stadion.
Die Atmosphäre, die dort herrscht, sei mit nichts zu vergleichen sagen sie. Aber auch ein Besuch im leeren Stadion lohnt sich!
Davon konnten wir Mitglieder des Gemischten Chores Hannover-Döhren e.V. uns am 23.April überzeugen.

Zur Einstimmung führte uns Herr Klaus Scheerer von „Statt-Reisen“ durch die Masch und ließ uns bei diesem Spaziergang zurückblicken auf die Anfänge des Fußballs in England und dann später auch in Hannover mit der Gründung von 1878. Herr Scheerer sprach allgemein über die Entwicklung des Fußballsports und ging dabei besonders auf Hannover 96 ein. Dabei erfuhren wir so manches interessante Detail z.B. weshalb die Spieler von 96 „die Roten“ genannt werden, obwohl die Vereinsfarben schwarz- weiß-grün sind.

Waren einige von uns vielleicht etwas enttäuscht, als sie zu Beginn der Stadionführung mit Herrn Zimmermann nur den Umkleideraum und die Duschen der jeweiligen Gastmannschaft und nicht die von 96 besichtigen durften, so wurden wir alle von dem, was uns noch erwartete voll und ganz entschädigt.

Mit einem Partner an der Hand, der das „Auflaufkind“ symbolisierte, liefen wir durch den Tunnel ins Stadion ein und genossen, das Panorama. Danach durften wir auf der Bank von 96 Platz nehmen .Während wir in den bequemen Sitzen saßen, versorgte uns Herr Zimmermann auf kompetente Art und Weise mit umfangreichen Informationen. Von diesen können hier nur einig beispielhaft wiedergegeben werden: Das „Niedersachsenstadion“ wurde auf Trümmern des 2. Weltkrieges als Sportstadion gebaut, fasste 92 000 Zuschauer und war damals das zweitgrößte in der Bundesrepublik. Beim ersten Länderspiel anlässlich der Einweihung 1954 war Uwe Seeler als 17jähriger dabei. Im Gegensatz zu ihm war uns das Betreten des Rasens strengsten verboten, denn das Austauschen des Rasens kostet 100.000 €.

Noch weitere eindrucksvolle Zahlen hörten wir im Verlauf der Besichtigung der Tribünen, des VIP-Bereiches und den dazugehörigen Gaststätten, die auch für Firmenfeiern, Hochzeiten Abiturbällen usw. vermietet werden. In den Logen der Sponsoren geht es nicht nur um Fußball, viel mehr wird dort so manches lukrative Geschäft abgewickelt.

Wir Mitglieder des Gemischten Chores Hannover-Döhren e.V. konnten dank Herrn Zimmermann neue Eindrücke und Erkenntnisse mitnehmen.
Lohnenswert war dieser Rundgang durch die HDI-Arena allemal!

 

Regine Lieske

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